Zu unseren Gefühlen stehen! 

Wer Gefühl zeigt, macht sich verletzlich. Verletzlich sein heißt, Schwächen zu haben, unsicher zu sein und den Panzer abzulegen, der in der Arbeitswelt leider häufig noch nötig ist, um weiterzukommen. So zu tun als hätte ich alles zu jeder Zeit im Griff ist immer noch gefragt. Aber: Work hard, play hard war gestern. Gefühle und Unsicherheiten gehören zur Arbeit und zu unserer (Weiter-)Entwicklung. Denn, wenn wir nicht auf uns selbst achten und auf unsere Gefühle achten und rechtzeitig "Stopp" sagen, wenn wir als EinzelkämpferInnen agieren und "uns" selbst nicht wahrnehmen - bzw. ignorieren, dass wir keine Maschinen sind, sondern Grenzen haben, können wir nicht so leben, dass es uns gut geht und wir uns gesehen fühlen. Emotionen und Erfahrungen lassen sich nicht in privat und beruflich aufteilen. Unsere innere Welt nehmen wir überall hin mit und es nützt nichts, diese zu ignorieren und zu unterdrücken. Verletzlich zu sein, hat nichts damit zu tun, dass wir schwach sind, nicht leistungsfähig oder nicht belastbar. Im Gegenteil.

Verletzlichkeit ist in unserer Gesellschaft nicht hoch angesehen und es erfordert sehr viel Mut, sie zu zeigen. Das gilt ganz besonders für große Teile der Arbeitswelt. Wir lernen, dass wir nicht kompliziert sein sollen, dass wir nur dann gute MitarbeiterInnen sind, wenn wir Aufgaben schnell, flexibel und ohne Murren erledigen. Überfordert uns etwas, so sollten wir das nicht zeigen. So nur gibt es eine Beförderung. 

Unserem Körper und unserer Psyche ist nicht geholfen, wenn wir ihre Grenzen ignorieren. Und auch unsere Zusammenarbeit wird durch offene Kommunikation verlässlicher. So wird ein Gefühl von Sicherheit vermittelt, das helfen kann, Unsicherheiten und Probleme anzusprechen - uns als Mensch zu zeigen.  Authentisch sein zu können. Sprechen wir im Team offen über Konflikte und Verletzungen, anstatt alles was mit Gefühl zu tun hat, auszublenden, können wir Systeme von Mobbing, Ausgrenzung oder Überforderungen erkennen und benennen. Und nur wenn das gelingt, kann sich auch etwas ändern; nur wenn wir etwas von uns zeigen, können andere uns verstehen. 

Gefühle gehören zur Arbeit!

Pascale Jenny • Sept. 11, 2021
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